Der Bau einer schweren Sternwartenmontierung
Nach dem ich mich mit der Theorie beschäftigt hatte und alle technischen Zeichnungen fertig waren, konnte es endlich losgehen. Hier habe ich ein paar Bilder vom Bau der schweren Montierung ausgewählt. | ||
Endlich war es soweit am 16.12.2006 konnten wir zum ersten mal die Montierung auf die Säule setzen und die Stabilität erahnen. Es waren nun genau 2 Jahre vergangen, seit ich den 30cm Spiegelrohling bestellt hatte und damit die Entstehung der Sternwarte ins Rollen kam. | ||
Was nützt die beste und stabilste Montierung der Welt, wenn sie nicht ordentlich gelagert ist. Hier sieht man die Grundplatte, die mit den 8 Stück 20mm Edelstahl-Gewindebolzen beim gießen der 40cm Säule direkt im Beton verankert wird. | ||
Hier habe ich einfach mal alles zusammengebaut. Meine Beton-Gewichte reichten für das 35kg schwere 12" Teleskop erst einmal mal aus. | ||
Im März 2006 konnte ich die Montierung erstmals komplett bewundern. Es fehlten zwar noch die Motoren und die Getriebe-Gehäuse, die beeindruckende Größe und Stabilität ließ sich jedoch schon hier erahnen, aber nun musste erst einmal schnell eine Sternwarte gebaut werden, denn dieses "Monster" wiegt über 100kg. An einen Testaufbau draußen war also nicht zu denken und ich hatte mich wie immer in Geduld zu üben. | ||
Die Polblock-RA Einheit ist fertig, Zeit sich um Gewichte zu kümmern. Mir fiel auf Annhieb nichts besseres ein, als Kanalrohre mit Beton und Schrott zu füllen. Später musste ich dann allerdings auf Stahl umsatteln, da die Betongewichte zu leicht waren. | ||
Ich konnte es nicht lassen und baute die beiden Achsen Testweise zusammen. Später hatte ich dann so meine Probleme, die Kegelrollenlager wieder aus den Passungen zu bekommen, als die Teile verschweißt werden sollten.... | ||
Hier hatte ich endlich alle Dreh- und Normteile zusammen! Später wechselte ich dann allerdings noch die Rutschkupplungen gegen eine neue Bronzeversion aus, Aluminium ist dazu einfach zu weich und vor allem zu Temperaturabhängig. | ||
Hier haben wir ein 240ger Schneckenrad mit angebauter Rutschkupplung. Die Schnecken-Lagerungen haben doppelreihige Schräg-Kugellager und der Anlagewinkel zum Schneckenrad kann justiert werden. | ||
Leider hat das Schneckenrad einen leichten Fehler, die Schnecke liegt nicht gerade auf, was ich dann aber baulich berücksichtigte.
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Dieses Pappmodell baute ich nach meinen Plänen. Ich wollte sicher gehen, das ich in die CAD-Zeichnungen aus Versehen keinen Fehler eingebaut habe. Daraufhin verlängerte ich die Achsen der Monti um 3cm. Dies hat sich als guter Kompromiss zwischen Steifigkeit und Zenitfreiheit des Teleskops herausgestellt. |