Patagonien - Kapitel 11

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Im Monumento Natural Bosque Petrifikado Sarmiento gab es wieder reichlich versteinerte Baumstämme, jedoch konnte man hier an einigen Stellen sehen, wie sie direkt aus den Bergen von Vulkanasche fielen. Erstaunlich waren auch die Farben der umliegenden Berge, jede einzelne Schicht war gut zu erkennen.

Nun ging es wieder 600km durch die Pampa bei glühender Hitze, die Klimaanlage war schon länger ausgefallen und Belüftung funktionierte nur noch auf höchster Stufe oder gar nicht. Also war meist Fenster auf angesagt. Unser Ziel war der Parque Nacional los Alerces und man kann sich kaum das Wohlgefühl vorstellen, als wir endlich an einem schattigen Plätzchen zwischen riesigen Alercen, einem Bach und einem See mit einer Kühlboxgekühlten 1Liter-Flasche Isenbeck-Pils saßen! :)

Am 23.Jan. fuhren wir zum Parque Nacional Lanin. Der Weg dorthin war sehr abwechslungsreich und zwischen Nahuel Huapi und Lanin von Seen, Wäldern, Bergen und einem langen Flusstal gekennzeichnet.

Hier im Laninpark machten wir eine größere Wanderung! Die sommerlichen Temperaturen wurden durch die Vegetation und die vielen Flüsse und Bäche etwas erträglich. Das Highlight des Parks war natürlich der schneebedeckte 3776m hohe Vulkan Lanin, der sich schon aus etwa 100km Entfernung nicht mehr hinterm Horizont verstecken konnte. Außerdem konnten wir hier viele große Araucarien entdecken. Am Abend gab's wieder Isenbeck aus Maßflaschen, frisch gebackenes Brot und ein schönes Lagerfeuer.

Es ging weiter auf der [40] Richtung Norden. Ab jetzt wurden die Anden auf der linken Seite immer höher und das Wetter spielte verrückt. Sonnige Abschnitte wechselten sich mit Duschvorhangartigen Regenfällen ab und gewaltige Blitze zuckten ununterbrochen durch die Atmosphäre. Als wir abends endlich eine vermeintlich geeignete Stelle zum übernachten fanden, verließen wir diese nach einer Stunde wieder, aus Angst, das unser Zelt vom Blitz gesprengt wird...

Wir fanden dann bei Buta-Có doch noch einen etwas geschützten Rastplatz, der zwar wunderbar angelegt wurde, doch leider zu großen Teilen schon wieder von der Natur und den Wassermassen zurückerobert wurde. Abends glühte dann die Atmosphäre und ein permanentes Grollen lag in der Luft.

Doch so schnell, wie die Unwetter kamen, gingen sie auch wieder, Nachts sahen wir plötzlich einen fantastischen Sternenhimmel mit den magellanischen Wolken sehen!

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